10. Dezember 2023Olympique Basel - Futsalclub Lion 1:7 (1:7)

Gegen die letztjährigen Finalteilnehmerinnen sind die Frauen aus Basel von Beginn weg gefordert. Da stehen ihnen mit Cinzia Zehnder eine Spielerin gegenüber, die mit den Bayern schon Champions League gespielt hat, oder mit Lesley Ramseier eine Spielerin, die mit dem FC Zürich schon den Meistertitel erobern konnte. Da wären noch andere Namen zu nennen, die Fussball- und Futsalkennern bekannt sind, aber kommen wir zum Spiel. Olympique benötigt fünf lange Minuten, um mit der hohen Intensität und dem Tempo klarzukommen. Sogleich nimmt Lion-Coach Michael Woodtli ein Time-out. Olympique nützt die Gelegenheit, um sich zu sammeln und einige taktische Anpassungen vorzunehmen. Nach dem Unterbruch folgt ein zielgerichtetes Hin und Her, die Bank hat noch nicht fertig applaudiert zu einer Olympique-Chance, da muss das Team bereits wieder in Extremis in der Defensive klären. Dann kommt es zu einem Eckball für die Lions, es folgt eine Unachtsamkeit im Defensivverbund und schon steht es 0:1. Kurz nach Wiederanpfiff sind es die angriffslustigen Baslerinnen, welche wieder im gegnerischen Drittel anzutreffen sind und mit Borer eine Spielerin lancieren, die weiss, wie der Ball ins Tor muss. Borer tunnelt lässig mit einem satten Schuss die Lion-Schlussfrau Gehrig, 1:1. Wieder ein Angriff über links, die freistehende Kübler wird angespielt und trifft leider nur den Pfosten. Beide Torhüterinnen haben viel zu tun. Nach einem OB-Angriff kontern die Löwinnen aus Bonstetten und sind mit drei Pässen vor dem Tor von Anna Lehmann, 1:2. Es ist schönes Futsal zu sehen mit vielen schnellen Umschaltmomenten und herausgespielten Kombinationen. Aber bis zur Pause treffen nur noch die Zürcherinnen, und zwar gleich fünfmal bis zum Pausenstand von 1:7. Das ist insofern bitter, als dass es nicht die Leistung auf dem Platz widerspiegelt, dafür die Abschlussqualität. Nach der Pause attackieren die Baslerinnen höher und zeigen einen enormen Kampfwillen. Es wird gefightet um jeden Ball, als wäre das Resultat knapp. Am Ende gelingen jedoch keine Tore mehr, das 0:0 zur zweiten Halbzeit gegen einen starken Gegner macht aber Mut. Positiv zu erwähnen ist, dass Debütantin Karin Mohler eine gute Partie gelingt und sie sich offensiv in beiden Halbzeiten in Szene setzen kann. Und Torhüterin Plüss kann in der zweiten Halbzeit gar einen Shutout verbuchen.