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Alles an diesem Nachmittag ist verrückt, surreal, unfassbar. Zurück in Bulle, am Ort des grössten Erfolgs, mehr als sechs Jahre ist er inzwischen her, der Aufstieg in die Second League. Ein volles Haus, viel zu laute Musik aus den Boxen, alle Spiele werden live gestreamt und kommentiert, dank André Moita Saraiva können für einmal auch Freunde und Familienangehörige aus den verschiedenen Heimatländern unserer Spieler zuschauen, wenn Olympique kickt. Aber zuerst braucht es Geduld, denn der Viertelfinal davor dauert ewig und wird erst im Sechsmeterschiessen entschieden. Beim Aufwärmen versteht man seine eigenen Worte kaum, so laut ist es in der Halle. Die Benfica-Supporter haben Schals und Banner dabei, aber auch aus Basel sind einige Leute angereist und drücken uns die Daumen. Das Trainerteam wählt eine ungewöhnliche Startfünf: Tunc Polat, Sascha Winter und Patrick Hunziker, die in die Jahre gekommenen Klublegenden, sollen gemeinsam beginnen - ist ein Playoff-Viertelfinal wirklich der richtige Augenblick für eine Nostalgie-Aufstellung, mag sich manch geneigter Beobachter fragen. Benfica legt ein forsches Tempo vor und dominiert die ersten zehn Minuten. OB verteidigt diszipliniert, Sergey pariert einige Male herausragend, offensive Entlastung gibt es aber nur selten. Nach einem Abpraller kommt Rorschach zur verdienten Führung. Gegen die Halbzeitpause findet Olympique besser in die Partie. Die beste Ausgleichschance vergibt Kevin Rengifo, als er von Asier Bandres perfekt bedient wird, ihm der Ball vor dem fast leeren Tor aber verspringt. Mit einem knappen Rückstand geht es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel gelingt Basel ein besserer Start, wiederum gelangt Rengifo freistehend zum Abschluss und dieses Mal sitzt der Ball: 1:1. Nun ist es ein offenes Spiel, OB hält dagegen, kommt zu Chancen. Der überragende Asier Bandres setzt sich über rechts durch und findet Hunziker am zweiten Pfosten, der den Ball zur Führung über die Linie drückt. Bei dieser Aktion verletzt sich ein Benfica-Akteur schwer am Unterschenkel, da er beim Versuch, den Ball zu klären, voll gegen den Pfosten prallt. Er kann das Spiel nicht fortsetzen und wird mit der Ambulanz ins Spital gebracht. Rorschach lässt sich davon vorerst nicht aus dem Konzept bringen und schafft den schnellen Ausgleich. Basel gelingt es nun vermehrt, unter Einbezug von Goalie Sergey in der gegnerischen Hälfte ein 5-gegen-4 zu installieren. Dies schafft Entlastung und ermöglicht OB mehr Spielkontrolle als noch zu Beginn der ersten Halbzeit. In einer solchen Überzahlsituation wird Hunziker in der rechten Ecke angespielt und versenkt den Ball aus spitzem Winkel zur neuerlichen Führung im Benfica-Kasten. Nun spielt sich Olympique in einen Rausch. Roberto Arranz Trullols bietet sich mittig an, legt sich den Ball einmal vor und trifft entschlossen zum 4:2. Nach einem Konter kommt Sascha Winter von hinten angebraust und schlenzt den Ball mit Überzeugung zum 5:2 ins Netz. Es gibt so Phasen, da gelingt einfach alles! Benfica probiert es in den Schlussminuten selbst mit fliegendem Torwart, was Roberto Arranz Trullols mit einem Weitschuss ins leere Tor ausnutzen kann. 6:2, Endstand, Playoff-Halbfinal! Kapitän und Trainerteam stellen sich brav vor die Sponsorenwand des SFV und geben Auskunft. Noch ein Sieg, dann seid ihr in der Premier League, sagt der Interviewer. Verrückt, surreal, unfassbar.

Playoff-Halbfinal! OB ringt Rorschach dank einer begeisternden zweiten Halbzeit nieder und ist nur noch einen Sieg von der Premier League entfernt. Langsam wird es unheimlich.

Second League, Playoff-Viertelfinal: Olympique Basel - Benfica Rorschach 6:2 (0:1)

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In Abwesenheit des erkrankten Kim Bugno übernimmt Maximilian Jager das Coaching und erlebt mit seinem Team einen Traumstart: Schon in der zweiten Minute liegt der Ball im Tor, Sara Frrokaj legt einen Corner zurück auf Fabiola Vincenz und die trifft sehenswert zur OB-Führung. In der Folge kontrolliert Olympique das Spiel aus einer gesicherten Defensive heraus. Die beste Chance zum Ausbau der Führung vergibt Céline Borer, auf der anderen Seite pariert Daniela Borer dreimal sicher. Kurz vor der Pause schaltet eben diese Daniela schnell und findet mit einem weiten Abwurf Fabiola Vincenz, die den Ball cool in der linken unteren Torecke versenkt. Dank herausragender Effizienz geht Basel mit einer 2:0-Führung in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel kehrt Luzern verbessert zurück. Nach einem Einkick geht Alena Baumann am zweiten Pfosten vergessen und markiert den verdienten Anschlusstreffer. OB konzentriert sich nun ganz auf das Verteidigen und schafft nur selten Entlastung. Bis tief in die zweite Halbzeit bleibt Basel ohne eigenen Abschluss, die gegnerische Hüterin muss keinen einzigen Ball parieren. Dies geht lange gut, doch dann setzt sich wiederum Alena Baumann nach einer Balleroberung durch und trifft zum Ausgleich. Es kommt zur Verlängerung. Nachdem es während den 40 Spielminuten zuvor nur wenig Torszenen gegeben hat, überschlagen sich nun die Ereignisse. Luzern nimmt den Schwung gleich mit und zieht auf 4:2 davon. In der zweiten Hälfte der Verlängerung stürmt auch Daniela Borer mit nach vorne und trifft mit einem abgelenkten Distanzschuss zum 4:3. Kurz darauf wird Basel nach einem Handspiel ein Sechsmeter zugesprochen, doch Frrokaj setzt den Ball an den Pfosten. Mittlerweile haben beide Teams fünf Teamfouls auf dem Konto, was Luzern wenig später zum Verhängnis wird. Nach einem unnötigen Foul in der gegnerischen Platzhälfte erhält OB einen Zehnmeter. Daniela Borer läuft an, scheitert jedoch an der Luzerner Hüterin. Praktisch im Gegenzug trifft Luzern zum 5:3 und macht wenige Sekunden später mit dem 6:3 alles klar. Olympique unterliegt nach einer kämpferischen Leistung und verpasst somit den erstmaligen Einzug in einen Playoff-Halbfinal denkbar knapp.

Olympique Basel verliert ein umkämpftes Viertelfinal-Spiel gegen Luzern mit 3:7 nach Verlängerung.

Women's League, Playoff-Viertelfinal: Futsal Club Luzern - Olympique Basel 7:3 n.V. (0:2, 2:2)

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Noch nie hat Olympique Basel im Monat März ein offizielles Futsal-Spiel bestritten! Üblicherweise endet die Meisterschaft für die Teams von OB bereits im Januar oder Februar, bevor mit den Playoffs die heisse Phase der Saison beginnt. Anders in diesem Jahr: Sowohl die Frauen als auch die Männer von Olympique Basel haben sich für die Viertelfinals qualifiziert, die am Wochenende des 1./2. März über die Bühne gehen. Die Frauen wiederholen dabei ihren Erfolg aus dem Vorjahr und stehen wie damals unter den besten acht Teams des Landes. Nach der 1:5-Niederlage vor einem Jahr gegen Futsal Minerva trifft man heute Samstag in Bern (Sporthalle Weissenstein, 12.00) auf Futsal Club Luzern und rechnet sich durchaus Chancen auf ein Weiterkommen aus. Ausserdem sinnt man auf Revanche für die 0:2-Niederlage im Schweizer Cup vom vergangenen Dezember. Die Männer haben sich zum ersten Mal für die Playoffs der besten acht Teams der Liga qualifiziert. Nach dem Fast-Abstieg im Vorjahr bedeutet dies ein Quantensprung. Gegner am Sonntag (15.30, Bulle) ist Benfica Rorschach. Die einzige Begegnung gegen den deutlichen Gruppensieger der Gruppe 4 fand vor zweieinhalb Jahren im Schweizer Cup statt, OB verlor knapp mit 1:2 (1:1).

Am Wochenende des 1./2. März finden die Playoff-Viertelfinals der Women's League sowie der Second League statt. OB ist zweimal vertreten.

Playoff-Wochenende!

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Mit einem Punktgewinn hätte sich OB die Playoffs aus eigener Kraft sichern können. Doch gegen das Starensemble von AS Charmilles - mit den Ex-Nationalspielerinnen Caroline Abbé und Sandy Maendly in der Aufstellung - war die Herausforderung riesig. Trotz einer kämpferischen Topleistung musste sich Olympique mit 1:5 geschlagen geben. So folgte die grosse Erleichterung erst einige Zeit nach dem Abpfiff: Da die Konkurrenz aus Bulle und Bern ebenfalls Punkte liegen liess, ist OB vor der abschliessenden Runde, in der Basel spielfrei hat, der vierte Platz nicht mehr zu nehmen, denn Bulle und Mobulu tragen noch eine Direktbegegnung aus.
Bereits der Start misslang den Baslerinnen, schon nach fünf Spielminuten hiess es 0:2. OB kämpfte sich in die Partie, erspielte sich hochkarätige Chancen, scheiterte aber am Aluminium oder an der starken Torhüterin. Charmilles hingegen zeigte auch nach dem Seitenwechsel seine Klasse und erhöhte bis zur 31. Minute vorentscheidend auf 4:0. Bereits einige Minuten vor diesem Treffer wurde Marharyta Biletska nach einer strengen zweiten Verwarnung vom Platz gestellt. Nach dem 5:0 durch Maendly gelang Basel in der Schlussminute durch Fabiola Vincenz der verdiente Ehrentreffer.
Damit steht Olympique Basel zum zweiten Mal hintereinander in den Playoffs der besten acht Teams des Landes!

Playoffs (II)! Trotz der abschliessenden Niederlage gegen das favorisierte Team aus Genf steht Olympique Basel zum zweiten Mal infolge in den Playoffs der besten acht Teams des Landes.

Women's League: Olympique Basel - AS Charmilles 1:5 (0:2)

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Zum dritten Mal hat Olympique im letzten Spiel die Chance, mit einem Sieg die Playoffs zu erreichen. Vor drei Jahren verlor man in einer denkwürdigen Partie gegen Salines mit 5:8, vor zwei Jahren gegen Le Parc mit 4:6. Beide Teams spielen mittlerweile in der Premier League. Dort spielte vor einigen Jahren auch der heutige Gegner aus Küssnacht, der in der Vorsaison im Playoff-Final der Second League stand.
OB braucht einen Sieg, um sich die Teilnahme definitiv zu sichern, während ein Unentschieden Küssnacht helfen würde. Es entwickelt sich von Beginn weg ein ausgeglichenes Spiel mit wenig klaren Torszenen. Beide Teams spielen abwartend. Im richtigen Moment initiiert Basel ein situatives Angriffspressing, erobert so den Ball und kommt dank einem wuchtigen Abschluss von Kevin Rengifo zur Führung. Sogleich ändert sich die Dynamik des Spiels, Küssnacht sucht nun vermehrt die Offensive. Nach einer Standardsituation kommt Kuna mittels einem Abpraller zum verdienten Ausgleich. Basel übersteht die eigene Schwächephase ohne weiteren Gegentreffer, so geht es mit 1:1 in die Kabine.
In der zweiten Halbzeit bieten sich die OB-Alas verstärkt in der Mitte an, was sogleich zu guten Tormöglichkeiten führt. Eine davon nutzt Pivot Asier Bandres zur 2:1-Führung. Olympique wirkt nun stärker, während Küssnacht zunehmend mit den Schiedsrichtern hadert. Der neuerliche Ausgleich fällt fast aus dem Nichts, wiederum ist Kuna nach einer Standardsituation erfolgreich.
Das Spiel kann nun auf beide Seiten kippen. Basel erzeugt weniger Druck als zu Beginn der zweiten Halbzeit, Küssnacht ist ebenbürtig und hat Pech mit einem Pfostenschuss. Spielentscheidendes trägt sich fünf Minuten vor Spielende zu: Hunziker wird von Polat auf rechts lanciert, seine Hereingabe gerät etwas in den Rücken des heranstürmenden Joao Barros, doch dieser kann den Ball im zweiten Anlauf dennoch kontrollieren und trifft aus der Drehung zum 3:2.
Diesen Vorsprung verteidigt OB mit Vehemenz. Geschickt lanciert man eigene Gegenstösse, verpasst die Siegsicherung zunächst aber. 83 Sekunden vor Schluss nimmt Küssnacht das Timeout. Sascha Winter, der heute sein 100. Pflichtspiel im Olympique-Dress absolviert, erinnert mit eindringlichen Worten an die Möglichkeit, Vereinsgeschichte zu schreiben. Just als Kuna den Torwart im laufenden Spiel durch einen fünften Feldspieler ersetzt, folgt ein ungenaues Zuspiel, worauf Asier Bandres, dieser wundervolle Sturmtank mit den endlos langen Beinen, den Ball erobern kann und ins leere Tor zum umjubelten 4:2 abschliesst.
Dabei bleibt es. Olympique Basel hat eine beeindruckende Reaktion gezeigt auf die letztwöchige Niederlage gegen Ajax Fribourg und steht zum ersten Mal in den Playoffs der besten acht Teams der Liga. Die Viertelfinals werden am 2. März in Bulle ausgetragen. Vamos!

Playoffs! OB gewinnt das Entscheidungsspiel gegen Küssnacht dank einer starken Teamleistung und qualifiziert sich erstmals für die Playoffs der Second League. 

Second League: MNK Kuna Futsal Küssnacht - Olympique Basel 2:4 (1:1)

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Mit 14 Spielern auf dem Matchblatt tritt OB zum Heimspiel gegen Fribourg an. Eine frühe 2:0-Führung sollte das Spiel in die gewünschten Bahnen lenken: Asier Bandres legt quer für Roberto Arranz Trullols, 1:0; Tunc Polat erobert den Ball, spielt rüber zu Asier Bandres, 2:0. Doch in der rutschigen Dreirosen-Halle verliert Basel spätestens dann den Stand, als Fribourg mittels fliegendem Torwart noch vor der Pause zum Ausgleich kommt. Olympique tut sich schwer im Unterzahl-Spiel und beisst sich an der massierten Defensive des Gegners die Zähne aus. Lange steht es 2:2, bis OB dem Gegner im eigenen Überzahlspiel einen Treffer schenkt. Ungläubiges Staunen auf Seiten der Fribourger, holen wir hier tatsächlich den zweiten Saisonsieg? Nach einem weiteren Ballverlust in Überzahl trifft Fribourg ins leere Tor zum 4:2, Basel steht mit dem Rücken zur Wand. Daniel Coelho kann mittels einem verwandelten Sechsmeter verkürzen, doch Fribourg gelingt ein weiterer Treffer zum 5:3. Der neuerliche Anschlusstreffer durch Tunc Polat fällt 14 Sekunden vor Schluss, das ist zu spät für eine Wende. Nun kommt es auf das letzte Spiel gegen Küssnacht an, ob Olympique den erstmaligen Einzug in die Playoffs schafft oder nicht. Drei Punkte dort und man ist mit dabei im Konzert der Besten.

Nach dem Sieg gegen den Tabellenersten folgt die Niederlage gegen den Tabellenletzten: OB bleibt den Beweis schuldig, dass man in die Playoffs gehört!

Second League: Olympique Basel - Ajax Fribourg 4:5 (2:2)

23 Treffer hat Olympique Basel in den bisherigen sechs Saisonspielen erzielt. Keine besonders beeindruckende Zahl im ligaweiten Vergleich. Beeindruckend ist dagegen die folgende Statistik: Die 23 Treffer wurden von 13 (!) verschiedenen Spielern erzielt. Der Wert unterstreicht die qualitative Breite, die das aktuelle Kader aufweist.
Trotzdem ist auch das Spiel gegen den bisherigen Tabellenführer ein enges und umkämpftes. In der von Vorsicht geprägten Anfangsphase ist es eine schöne Einzelleistung von Daniel Coelho, die OB in Führung bringt (4.). In der 14. Minute gelingt Ebikon nach einem Doppelpass der Ausgleich. Das Spiel hätte allerdings zuvor unterbrochen werden müssen, da der Ebikon-Goalie den Ball in der Entstehung des Treffers knapp ausserhalb des eigenen Strafraums in die Hand genommen hat, wie die Videobilder eindeutig beweisen. Mit einem 1:1 geht es in die Halbzeit. Kurz nach Wiederanpfiff gelingt Olympique mittels einer schönen Spielauslösung inklusive gelungener Parallela und Abschluss am zweiten Pfosten durch Joao Barros die neuerliche Führung (22.). Das Spiel ist auch in der Folge taktisch geprägt, mit wenigen klaren Torszenen. Nach einem Fehler in der defensiven Zuordnung gelingt Ebikon in der 30. Minute der neuerliche Ausgleich. Ebikon hat nun Vorteile und schnuppert vereinzelt an der Führung. Das Spiel wird ruppiger, in den letzten zwölf Spielminuten zücken die Schiedsrichter je dreimal gelb. Beide Teams sind in der zweiten Halbzeit überdies bei fünf Fouls angelangt, jedes weitere würde zu einem Zehnmeter führen. Nach einem Timeout stellt OB taktisch um, Rengifo rückt auf die Fixo-Position, Polat übernimmt seinen Platz als Pivot. Jede Aktion kann nun entscheidend sein. Nach einem Eckball läuft Olympique in einen Konter, doch Shevtsov wehrt im 1-gegen-1 zweimal herausragend, überdies hilft der Pfosten mit. Auf der anderen Seite scheitert Trullols Arranz aussichtsreich am Torwart. Die Spannung ist kaum noch auszuhalten. Wieder gibt es Eckball: Shevtsov kommt mit nach vorne, dieses Mal zirkuliert der Ball im 5-gegen-4 ruhig hin und her, bis sich Polat von halbrechts ein Herz fasst und ins lange Eck verwertet (37.). Es ist dies die Vorentscheidung. Kurz darauf leistet sich Ebikon das sechste Foul, den fälligen Zehnmeter verwertet Rengifo zum 4:2. Der überragende Shevtsov hält in der Folge selbst einen Zehnmeter, bevor er aus der eigenen Platzhälfte ins verlassene Tor zum 5:2-Endstand einnetzt.
Mit dem Sieg übernimmt Olympique Basel die Tabellenführung in der Gruppe 2, hat dabei allerdings ein Spiel mehr ausgetragen als Konkurrent Küssnacht, der drei Punkte zurückliegt, nach Strafpunkten jedoch besser dasteht als OB.

OB gewinnt den Spitzenkampf gegen Ebikon mit 5:2 und übernimmt die Tabellenführung in der Gruppe 2.

Second League: Empire Futsal Club Ebikon - Olympique Basel 2:5 (1:1)

An geschichtsträchtigem Ort startet OB an diesem Sonntag in die zweite Saisonhälfte. Denn unweit der berühmten Hohlen Gasse, in der ein gewisser Wilhelm Tell 1307 den habsburgischen Landvogt Hermann Gessler erschossen haben soll, steht die Turnhalle Ebnet, wo Olympique Basel vor über 16 Jahren das erste offizielle Spiel der Vereinsgeschichte absolvierte. Ein paar Altgediente waren auch damals schon mit dabei, Winter trug die Armbrust, Hunziker verteilte Programmhefte an die Schaulustigen. Viel ist seither passiert, nicht nur die Eidgenossenschaft hat sich zu einer offenen, multikulturellen Gesellschaft entwickelt, auch Olympique Basel präsentiert sich in dieser Saison so international wie nie zuvor. Von den zwölf Spielern, die auf dem Matchblatt erscheinen, sind beispielsweise deren acht nicht in der Schweiz geboren, sondern in Ländern wie Spanien, Portugal, Holland, Deutschland, Slowenien Venezuela oder der Ukraine. Die Partie gegen den Tabellenletzten aus Fribourg ist wegweisend: Entweder geht es in den verbleibenden drei Spielen der Gruppenphase gegen den Abstieg oder um die erstmalige Teilnahme an den Playoffs. OB startet dominant in die Begegnung und verzeichnet früh zwei Lattenschüsse. Asier Bandres bringt den Ball von rechts scharf zur Mitte, wo Hunziker nur noch den Fuss hinhalten muss: 1:0. Fribourg erweist sich jedoch als hartnäckiger Gegner und kommt nach einer Balleroberung zu einer 2-gegen-1-Situation, die sie zum nicht unverdienten Ausgleich nutzen. Kevin Rengifo findet mit einem seiner unnachahmlichen Pässen Asier Bandres, der den Ball geschickt zur neuerlichen Führung ablenkt. Weil Fribourg Sekunden vor der Halbzeit eine grosse Ausgleichschance ungenutzt lässt, geht es mit einer knappen Führung in die Pause. Nach dem Seitenwechsel überschlagen sich die Ereignisse: Fribourg dreht das Spiel mit einem Doppelschlag innert einer Spielminute. In Bezug auf Aluminium-Treffer steht es zwar mittlerweile 4:0, nach Toren jedoch 2:3. Wenige Sekunden später kommt Olympique auf kuriose Weise zum Ausgleich: Ein grobes Foulspiel an Alexander Oweibo bleibt ungeahndet, worauf dieser sich zu einer Tätlichkeit hinreissen lässt. Glücklicherweise hat Roberto Trullols Arranz den Ball zuvor jedoch bereits ins Tor spediert: Oweibo bekommt gelb, der Treffer zählt. Wiederum nur wenige Augenblicke später ist es ausgerechnet Oweibo, der eigentlich nicht mehr auf dem Feld stehen dürfte, der den Ball zur 4:3-Führung über die Linie stochert. Die aufgebrachten Fribourger suchen nun bei jeder Gelegenheit das Foul, die Schiedsrichter zeigen sich davon jedoch unbeeindruckt. Doch OB gelingt es ein weiteres Mal, den Gegner ins Spiel zurückkehren zu lassen. Wiederum ist es ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, der Ajax eine Überzahlsituation ermöglicht, die prompt zum Ausgleich genutzt wird. Die Antwort der Basler lässt jedoch nicht lange auf sich warten, Winter lupft den Ball aus spitzem Winkel gekonnt über den Torwart und zum 5:4 ins Netz; sein erster Treffer seit 720 Tagen. Als Roberto Arranz Trullols den Ball via Pfosten zum 6:4 versenkt, scheint die Partie entschieden. Doch Fribourg kommt abermals zurück, eine scharfe Hereingabe wird am zweiten Pfosten zum Anschluss verwertet. In der Schlussminute vergibt Ajax zwei hochkarätige Ausgleichschancen, derweil sich OB mit einigem Dusel und dank den Paraden von Serhii Shevtsov zum dritten Saisonsieg zittert.

OB startet mit einem knappen Sieg in die zweite Saisonhälfte. Gegen einen hartnäckigen Gegner muss Basel aber lange leiden.

Second League: Ajax Fribourg - Olympique Basel 5:6 (1:2)

Sieben Mal war Olympique Basel zuvor schon in einem Pflichtspiel gegen Luzern angetreten, sechs Mal musste man als Verliererin vom Platz. Einzig beim letzten Duell vor einem Jahr resultierte zum Saisonstart ein überzeugender 3:0-Erfolg. Oft waren es enge Spiele, so auch diesmal. In dieser Saison sticht besonders die defensive Stabilität ins Auge: OB hat in fünf Ernstkämpfen erst fünf Gegentreffer erhalten, im Futsal ist dies so gut wie nichts. Auch die Luzernerinnen müssen sich ihre Tore erdauern, doch zahlt sich ihre Geduld aus. Kurz vor der Pause gelingt der Führungstreffer (18.), in der 26. Minute fällt das 2:0. Basel hat zwar auch einige Chancen, ist an diesem Sonntag aber nicht zwingend genug im Abschluss. Mit dem Ausscheiden im Viertelfinal gilt nun der volle Fokus der Meisterschaft.

Im Cup-Viertelfinal scheitert OB knapp an Luzern. Nun gilt der ganze Fokus der Meisterschaft, in der es am 25. Januar gegen Minerva weitergeht.

Swiss Futsal Cup Women, Viertelfinal: Olympique Basel - Futsal Club Luzern 0:2 (0:1)

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